Für Mario Götze läufts 2010 rund …

Am letzten Wochenende startete die Rückrunde in der Bundesliga. Beim Blick in den Kader für das Auswärtsspiel des BVB beim 1.FC Köln konnte ich mit Freude feststellen, dass Mario Götze auch auf dem Zettel von Trainer Jürgen Klopp stand. In der 85. Minute sollte er dann auch zu seinem zweiten Bundesligaeinsatz kommen. Er erlebte damit auch noch 10 spannende Minuten und holte am Ende verdient 3 Punkte mit der Mannschaft!
Schon am Donnerstag den 14.01.2010 wurde er im Kicker als hoffnungsvoller Nachwuchsspieler erwähnt.
Er könnte – schrieb man – zu einem Perspektivspieler der Schwarzgelben reifen und Verwendung im Offensivbereich der Dortmunder finden!

Nun hat Mario Götze also schneller als gedacht, den Sprung in den Profikader, bei dem er schon seit November 2009 mittrainieren darf, geschafft, als vorher von mir angenommen. Somit kann sich jetzt auch der Jüngste aus unserem Projekt zu denen zählen, die im Profibereich aktiv waren und auch in Zukunft Verwendung finden.

Es wird eine aufregende Rückrunde und vielleicht bekommt der Dortmunder auch mal mehr Spielminuten als bisher im deutschen Königshaus des Fußballs, um seine Klasse unter Beweis stellen zu können. Also ‚Toi Toi Toi‘ und hoffen auf eine Nominierung durch Jürgen Klopp für das Spitzenspiel gegen den Hamburger SV …

Mit den Profis trainiert

Es ist Winterpausenkurztrainingslagerzeit beim HSV.

Mit dabei: Hanno Behrens.

Und noch andere aus der zweiten Mannschaft des HSV, aber um die geht es hier ja nicht. Darüber berichtet hsv.de, das Abendblatt und Dieter Matz blogt darüber. Im Abendblatt ist gar ein Foto, wie Hanno Behrens auf dem Rücken von David Rozehnal reitet. Die mopo glänzt mit einem Foto von allen fünf Spielern.

Für Hanno Behrens ist das bestimmt eine weitere gute Erfahrung. Ich gehe fest davon aus, daß er sehr viel mitnehmen wird und viel Neues lernen wird.

Die Hinrunde lief für ihn am Anfang etwas schwierig, die ersten 4 Spiele war er nicht dabei. Damals begründete er es mit einem kleinen Tief nach dem Trainingslager mit den Profis. Das Tief hat er dann aber überwunden und die nächsten 12 Spiele (also alle der zweiten Mannschaft) hat er immer von Beginn an gespielt und ist nur einmal in der 90. Minute ausgewechselt worden. Hanno hat in den 12 Spielen 3 Tore geschossen. Nur Rafael Kazior (6) und Maxi Beister (4) haben mehr Tore geschossen. Er bekam keine einzige gelbe Karte in den Spielen.

Für die erste Mannschaft hat es bisher (noch) nicht gereicht. Trotz der vielen Verletzten waren andere aus der zweiten Mannschaft im Profikader und mit Sören Bertram, Maximilian Beister und Tolgay-Ali Arslan haben drei Spieler Einsatzzeiten in der ersten Mannschaft erhalten. Aber die Konkurrenz im defensivem Mittelfeld ist in der ersten Mannschaft schon sehr groß, selbst wenn nicht alle Spieler einsatzfähig sind.

[update 12.01.2010 20:55h]
Dieter Matz hat in seinem Blog eine Bewertung vorgenommen.
Zitat:

Im Amateurteam des HSV sammelte er mehrfach Bestnoten, im Training der Profis fiel er bislang allerdings kaum bis gar nicht auf. Hat gelegentlich vielleicht noch etwas zu viel Respekt.

[/update]

Leider habe ich es in der Hinrunde nicht geschafft ein Spiel der zweiten Mannschaft zu besuchen. Als ich dann mal Zeit hatte, war der Platz unbespielbar und das Spiel wurde nun auf einen Mittwoch (Anstoßzeit 15 Uhr, Hallo?) verschoben. Ich habe mir fest vorgenommen, mindestens ein Spiel der zweiten Mannschaft in der Rückrunde zu sehen, damit ich mal meinen Eindruck der Leistungen von Hanno Behrens schreiben kann.

Bleibt also dran, wir sind hier noch lange nicht fertig.

Pascal wird Profi

Eine schöne Meldung kurz vor Weihnachten: Pascal Testroet wird Fußball-Profi!

Der 19-jährige hat am Sonntag seinen ersten Profivertrag bei Werder unterschrieben. Damit ist auch seine sportliche Zukunft vorerst geklärt, denn der neue Vertrag läuft bis 2012. Pascals alter Vertrag wäre im Juni 2010 ausgelaufen. In den letzten Wochen hatte sich dieser Schritt angedeutet, obwohl es auch Anzeichen für ein erneutes Interesse seines Ausbildungsvereins Schalke 04 gab. Auf dem Papier ist der nächste große Schritt in Pascals Karriere nun also getan – sportlich steht er ihm noch bevor. Das Debut in der Profimannschaft dürfte jedenfalls ganz weit oben auf seinem Wunschzettel stehen. Trotz des Zeitpunkt ist der neue Vertrag kein Weihnachtsgeschenk, sondern die Belohnung für starke Leistungen in der 3. Liga, wo Pascal weiterhin Werders bester Torschütze ist.

Herzlichen Glückwunsch!

Erster Bundesligaeinsatz für die Nummer 36

Marcel Titsch-Rivero in HoffenheimMarcel Titsch-Rivero kommt für Ümit Korkmaz. Foto: © Jan Hübner
Samstag, 15. Dezember 2009, kurz nach 17 Uhr: Für Marcel Titsch-Rivero geht ein Traum in Erfüllung. Der Jungprofi von Eintracht Frankfurt ist Bundesligaspieler. In der 85. Minute der Begegnung TSG Hoffenheim gegen Eintracht Frankfurt wird Marcel für den verletzten Ümit Korkmaz eingewechselt. Zu diesem Zeitpunkt steht es 1:1 — und das Spiel auf des Messers Schneide.

Ein Vertrauensbeweis von Trainer Michael Skibbe, der nach dem Spiel sagen wird, er würde nur Spieler bringen, von denen er der Meinung ist, dass sie der Mannschaft in der jeweiligen Situation helfen können. Marcel hatte das Vertrauen des Trainers in diesem Moment. Nicht viel Zeit, um die Nervosität abzulegen, aber auch keine Zeit, groß nachzudenken. Drei, vier Ballkontakte, eine gute Chance, dann war das Spiel auch schon vorbei.

Im Anschluss an das erste Training nach der Begegnung hatten wir die Möglichkeit, Marcel kurz zu seinen Eindrücken zu befragen.

Ein weiterer Schritt nach vorne ist getan. Wir drücken Marcel die Daumen, dass noch viele weitere folgen mögen.

(Das Gespräch führte Axel „Beve“ Hoffmann)

Läuft ja wie beim Länderspiel

Auch wenn Thomas Müller glücklicherweise um den ersten Länderspieleinsatz (oder die Nominierung) herum kam, ist das erste halbe Jahr als „echter“ Profi beim FC Bayern sehr zufriedenstellend. Bei all dem Gejammer über die ersten Spiele unter dem neuen Trainer, bei all dem sportlichen  Auf und Ab in den letzten Monaten, bei all den Tränen, die man Lucio und Ze Roberto zurecht nachweint: Man hätte wahrscheinlich ganz ohne Seilschaften aus dem Cafe King einiges Geld verdienen können, wenn man die Zahl der Einsätze der beiden hochgezogenen Jugendspieler Badstuber und Müller richtig getippt hätte. Nun ersetzt das erfolgreiche Integrieren der Nachwuchskräfte in die erste Mannschaft im Zweifelsfall nicht den sportlichen Erfolg, den die Bayern-Fans erwarten. Aber neben dem ganzen Getöse rund um Ulis Abschied, van Gaals Zoff mit Luca Toni oder Heimniederlagen gegen Bordeaux kann man auch einmal einen Moment innehalten und mit einem gewissen Respekt feststellen, dass ein Teil des Umbruchs, ein Teil der Verjüngung gelungen scheint.

Müller und Badstuber haben jetzt auf jeden Fall schon einmal das Gefühl gekostet, nicht nur „ganz nah dran“ zu sein, sondern können sich zumindest für diese Hinserie als vollwertiger Teil der Mannschaft fühlen. Vielleicht hilft ihnen das, schwierige Zeiten, die kommen werden, zu überstehen. Vielleicht wechseln sie dann nicht wie Trochowski oder Misimovic entnervt einmal quer durchs Land um zu Nationalspielern zu werden. Und vielleicht bin ich dann bei dem nächsten öffentlichen Rumgemeine, wenn es um eine Nominierung für die Nationalmannschaft geht, nicht mehr so skeptisch wie noch jetzt. Denn natürlich sind die beiden als momentane Stammspieler beim FC Bayern logische Kandidaten für die Nationalelf. Der einzige Deutsche, der in jüngerer Vergangenheit eine Saison bei den Bayern durchgespielt hat und den trotzdem  niemand im Nationalteam haben wollte, war wohl Christian Lell.

Natürlich heißt das nicht automatisch, dass Müller mit nach Südafrika fährt. So wie glücklicherweise sowieso noch relativ wenig „zwangsläufig“ passiert im Fußball. Uns so kann man sich entspannt die mittlerweile 57-seitige Diskussion über den Marktwert bei transfermarkt.de reinziehen (ich tippe, mindestens 17 neue Seiten, falls Müller heute abend in Turin ein Tor schießt), selber ahnungslos sein, ob der Knabe noch spielt, wenn alle anderen Bayern-Stars fit sind und mit einem Schmunzeln zum letzten halben Jahr sagen: Vom Preis-Leistungsverhältnis war das mit Abstand der beste Bayern-Transfer diesen Sommer. Müllers neuer Stellenwert macht es zwar quasi aussichtslos, wie von den Frankfurtern oder Hamburgern hier vorgemacht, in einen persönlichen Kontakt mit ihm zu treten, aber das kann ich – ganz weihnachtlich – verzeihen.

Sowas kommt von sowas – schneller als man denkt …

Am Samstag, den 21.11.09, war es dann soweit. Mario Götze feierte sein Bundesligadebüt! Wurde vor einer Woche noch gehofft, dass Mario mal ein paar Minuten bei den Amateuren bekommt, kam es nun ganz schnell. Jürgen Klopp ließ Mario Götze 20:07 Uhr zu sich kommen, wies ihn kurz in seine Aufgaben ein und brachte ihn dann um 20:12 Uhr in der 88. Minute für Jakub Blaszczykowski. Unglaublich, dass der erst 17-jährige seinen ersten Bundesligaeinsatz bekam, zumal die A-Jugend im Spitzenspiel gegen die Werkself aus Leverkusen ran musste.
Also vielleicht bekommt er ja demnächst wieder die Chance sich in der Bundesliga zu behaupten und dann vielleicht ein paar Minuten länger.

Zur Vorgeschichte …

Mario kam ja etwas enttäuscht aus Nigeria zurück und musste an dem Wochenende nach seiner Ankunft in Dortmund wieder in der Bundesliga West der U-19 Junioren ran. Der Gegner hieß Duisburg und wurde mit 8:1 geschlagen. Mario Götze spielte eine gewohnt starke Partie bereitete viele Offensivaktionen vor und schoss selbst das 7:1. Nebenbei stieg er auch wieder ins Profitraining mit ein.

Dann die Woche vor dem Spiel gegen Klopps ehemalige Mannschaft aus der Domstadt. Als der Kader fürs Spiel bekannt gegeben wurde, war er wohl sehr erfreut, dass er auf dem Zettel stand und mit in den Signal Iduna Park durfte. Wie oben erwähnt, schnupperte er die heiße Luft der Südtribüne und hatte sicher das ein oder andere Mal Gänsehaut …

Sicher war sein Einsatz bedingt und begünstigt durch die Verletzungssorgen beim BVB, denn mit Hajnal, Tinga, Dede und Kehl fehlen wichtige Offensivakteure bei den Schwarz-Gelben. Da sie auch noch weiterhin fehlen werden, ist es recht wahrscheinlich dass der BVB-Youngstar noch die ein oder andere Minute im Profiteam bekommt. Und da ist es auch zu verkraften,  dass seine Jungs gegen Leverkusen mit 3:0 verloren. Sicherlich ist es Mario wichtig sich im Nachwuchs vielleicht mit einem Titel zu verabschieden. Aber der erste Bundesligaeinsatz ist dann doch noch etwas ganz Besonderes.

18mal18 bei 90elf

Am Dienstag, den 17.11. waren einige 18mal18 Autoren bei 90elf in der Sendung Bolzplatz zu Gast und plauderten aus dem höchst kompetenten Nähkästchen. Und dank der Unterstützung von 90elf und Alexander Ibenhain kann man das Gesagte hier noch einmal nachhören.

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heinzkamke über das Projekt

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heinzkamke über Sebastian Rudy

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Jens Peters (catenaccio) über Richard Sukuta-Pasu

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Jens Peters (catenaccio) über Bayer Leverkusen

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Arne über Mario Götze

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Tobias Singer über Pascal Testroet

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Axel Hoffman über Marcel Titsch-Rivero

Alle Tracks mit freundlicher Genehmigung von
90elf

Ausrufezeichen!

Das Ausrufezeichen ist ein Satzzeichen, das nach Ausrufe-, Wunsch- und Aufforderungssätzen sowie nach Ausrufewörtern und nach bedingten indirekten Fragen (Irrealis) steht. Gemeinhin setzt man ein Ausrufezeichen schlichtweg um etwas zu betonen. Richard Sukuta-Pasu betonte zum Beispiel am Wochenende, dass er Stürmer ist und durchaus weiß, wo das Tor steht. Es war zwar nur die zweite Mannschaft von Bayer Leverkusen und es war zwar nur die Regionalliga, aber obacht. Sukuta-Pasu benötigte ganze 22 Minuten Spielzeit um zwei Tore gegen den Spitzenreiter aus Lotte zu erzielen.

In der 68.Minute wurde das Nachwuchstalent eingewechselt und kurz vor Ende der Partie präsentierte der U21-Nationalspieler, der erst letzte Woche beim Quali-Spiel gegen San Marino traf, nochmal seine Stärken bei Kontern und im Strafraum, mit einem Doppelpack. Noch immer hofft Sukuta-Pasu noch einmal im Profikader eingesetzt zu werden, doch die Sturmformation des Tabellenführers der Bundesliga steht wie in Stein gemeißelt. Man darf gespannt sein, was der Winter für ihn bringt.