Seit 18mal18 den jungen Marco Terrazzino zuletzt besuchte, hat sich an seiner Situation nicht viel verändert. Zwei weitere Erstligaeinsätze stehen zu Buche, bei einem davon, am achten Spieltag gegen Mainz 05, konnte er seinen ersten Scorerpunkt verbuchen. Nach einer Ecke in der 87. Minute gelangte der Ball zu Terrazzino, der ihn kurz zurücklegte, Ibertsberger traf mit einem Sonntagsschuss aus 20 Metern zum letztlich irrelevanten Anschlusstreffer.
Man wäre versucht, das als weiteren Durchbruch zu verkaufen, aber es war nicht mehr als die Annahme und der folgende sichere Kurzpass, die ihm diesen Assist zusprachen. Nach diesem Spiel kam er nur noch einmal zum Einsatz, am zehnten Spieltag wenige Minuten vor dem Ende beim Spielstand von 3:0 für Hoffenheim.
Ganze 20 Bundesligaminuten sind es also bislang in dieser Saison, nicht gerade viel. Allerdings ist es natürlich auch schwer. Im Zuge der neuerlichen Verletzung Demba Bas spielte sich plötzlich Maicosuel in den Vordergrund, der immerhin über 4 Millionen Euro Ablöse gekostet hat. Ibisevic und Obasi sind ohnehin gesetzt. Viel Raum bleibt da nicht für einen Jungen, der noch so viel Zeit hat.
Allerdings kommt Terrazzino auch in der U23 nicht zum Zug, wo er sich gegen Vereine wie Kirchheim/Teck, Astoria Walldorf und den 1. FC Normannia Gmünd Spielpraxis holen könnte. Man muss es so sehen: Derzeit steht die Entwicklung für Terrazzino still. Am morgigen 18. November steht er im Aufgebot der deutschen U19-Nationalmannschaft gegen Schottland. Dort ist er der einzige Spieler mit nennenswerter Erstligaerfahrung, den größten Namen im Team trägt Felix Kroos bislang auch nur wegen seines Bruders Toni. Vielleicht ist dies die Chance, auf sich aufmerksam zu machen.