Durchbruch trotz schwachem Startelfdebüt?
Note 5. Das attestieren die „Wolfsburger Nachrichten“ sowie die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ dem Startelfdebütanten.
Die „WN“ schreibt:
„Viel Mühe bei seiner Startelf-Premiere in der Bundesliga. Oft überlaufen, meist überfordert. Zu Recht früh ausgewechselt.“
Sehr ernüchternd für Johnson, der näher denn je an einem Stammplatz dran schien. Seine große Chance hat er vorerst verspielt. 30 Minuten Spielpraxis, dann musste er dem stärkeren Hasebe weichen.
Dabei ist er eigentlich ein Riesentalent. Durch seine Beidfüßigkeit kann er beide Außenbahnen in der Abwehr besetzen. Dies bietet ihm im Hinblick auf die wenigen Alternativen auf den Außenverteidiger Positionen gute Möglichkeiten. Der gebürtige Giesinger spielte seit 1996 für 1860 München. Im Profiteam kam er seit der Saison 2006/2007 auf insgesamt 90 Spiele in der 2. Bundesliga. Dabei schoss er vier Tore. Außerdem durchlief Johnson alle Nachwuchsnationalmannschaften bis zur U23.
Seine bisher größten Erfolg feierte er mit der Auswahl unter DFB-Trainer Horst Hrubesch. Im Halbfinale sowie im Finale eingesetzt holte der Defensivspieler 2009 den U21-Europameisterschaftstitel in Schweden.
Vor dieser Saison kam der 21-jährige Youngster dann zum Deutschen Meister VFL Wolfsburg. Trainer Veh war von seiner Verpflichtung begeistert:
„Wir freuen uns über die Verpflichtung von Fabian Johnson. Er ist ein Riesentalent und noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung. Ich bin überzeugt, dass er bei uns einen weiteren großen Schritt machen wird.“
Dieser „großer Schritt“ scheint vorerst vertan. Aber wahrscheinlich hatte nicht mal er so früh mit seinem Startelfdebüt gerechnet. Es ist noch lange nichts verloren, der endgültige Durchbruch auf jeden Fall möglich, auch wenn es zur Zeit nicht besonders gut aussieht.