Das war eine Riesenerfahrung …

Es ist nicht einfach Informationen über einen Spieler zu bekommen. Vor allem nicht, wenn dieser in der Regionalliga Nord spielt. Der kicker vergibt keine Noten (OK, an alle Kritiker da draußen, ich verstehe die Noten auch nicht immer, aber ein Anhaltspunkt über die Leistung sind sie allemal), Spielberichte sind rar gesät. Die eigene Zeit ist leider auch endlich.

Wie kommt man also an Informationen ran? Warum nicht mal eine Email schreiben. Einfach mal nachfragen, ob Hanno Behrens Zeit und Lust hat, einige Fragen zu beantworten.

Er hatte. Hier also meine Fragen und die Antworten von Hanno Behrens:

nedfuller: Hallo Hanno, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, mir ein paar Fragen zu beantworten.
Hanno Behrens: Hallo. Klar hab ich Zeit ein paar Fragen zu beantworten.

nedfuller: In diesem Jahr hast du deinen Profivertrag beim HSV erhalten, wie hast du das erfahren? Was waren deine ersten Gedanken?
Hanno Behrens: Eigentlich habe ich ja schon letzte Saison einen Profivertrag unterschrieben. Damals wurde Sidney Sam ausgeliehen und ich bin als „Quotendeutscher“ in den Profikader gerutscht. Das ging damals alles ganz schnell. Dieses Jahr habe ich mich dann natürlich darüber gefreut, dass der HSV meinen Vertrag verlängern wollte.

nedfuller: Die Saisonvorbereitung begann traditionell mit dem Trainingslager in Längenfeld, welche Eindrücke hast du mitgenommen?
Hanno Behrens: Das war eine Riesenerfahrung, die ich so schnell nicht vergessen werde. Ich habe so viele Eindrücke wie möglich mitgenommen. Das ganze drum und dran ist schon beeindruckend. Ich hoffe, dass ich noch öfter solche Erfahrungen machen darf.

nedfuller: Nach dem Tainingslager bist du dann wieder ‚zurück‘ in die zweite Mannschaft. War dir das von Anfang an klar, oder warst du ein wenig enttäuscht?
Hanno Behrens: Eigentlich war es klar. Aber man ist natürlich ein bisschen enttäuscht. Aber die Freude auf die neue Saison war größer als die Enttäuschung.

nedfuller: Die ersten 4 Spiele hast du dann nicht gespielt, woran lag das?
Hanno Behrens: Es lief einfach nicht so. Erst hatte ich Probleme mit dem Rücken, dann war ich krank und dann hatte ich einfach müde Beine. Nach der langen Vorbereitung mit den Profis und der Zweiten hatte ich ein kleines tief.

nedfuller: In den nächsten 2 Spielen hast du dann gespielt und zwei wichtige Tore geschossen. Wie hast du die Spiele gesehen?
Hanno Behrens: Die beiden Tore haben mich natürlich riesig gefreut, aber wichtig war, dass wir gegen Rostock den ersten Saisonsieg eingefahren haben. Gegen Plauen haben wir kurz vor Schluss unglücklich noch den Ausgleich bekommen. Ohne dieses Tor wären es 2 perfekte Wochen gewesen.

nedfuller: Rodolfo Cardoso (einer meiner Helden aus meiner Jugend und derzeit Trainer der zweiten) ist selber ein begnadeter Fußballer. Wie ist er als Trainer?
Hanno Behrens: Er ist immer voll dabei und kann schon mal laut werden. Dennoch versucht er alles mit Spaß zu verbinden.

nedfuller: Du hast ja einen Profivertrag, wie ist denn der Kontakt zu den Spielern der ersten Mannschaft und dem Trainerstab?
Hanno Behrens: Als junger Spieler hat man bei den Profis natürlich nicht viel zu sagen, aber ich denke, dass ich mich gut eingebracht habe. Vor oder nach dem Training unterhalte ich mich öfters mit einigen der Profis.

nedfuller: 18mal18.de ist seit letzter Woche gestartet, hast du schon mal einen Blick darauf geworfen? Kennst du vielleicht einen der Spieler, die dort beobachtet werden?
Hanno Behrens: Klar hab ich schon mal einen Blick drauf geworfen. Ich muss ja wissen was über mich geschrieben wird. 😉
Die Spieler kenne ich fast alle.

nedfuller: Ich danke dir für das Interview und wünsche dir und natürlich auch der zweiten Mannschaft des HSV viel Erfolg.

Zur Information: Das Interview fand vor dem 7. Spieltag der Regionalliga Nord statt. Ich habe die Fragen per Email gesendet.

2 Gedanken zu „Das war eine Riesenerfahrung …

  1. Du hast ihn ja gar nicht gefragt, wie er sich so fühlt. Das machen die im Fernsehen doch auch immer so. 😉

  2. @elnino545
    Die Frage war mir dann zu doof.
    Ich fand die Frage nach dem Trainer schon ein bißchen doof, aber ich hab dem doch früher zugejubelt 😉

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